Vapochill LS im Test

Seite 3: Einbau

Die Vapochill selber nach der Bestellung in einem ?gesunden? Zustand zu bekommen ist nicht ganz einfach. Der Kompressor ist auf Federn gelagert und bei unsachgemäßer Behandlung durch das Transportunternehmen, kann schon mal eine Seitenwand zerbeulen. Aber soweit muss es ja nicht kommen. Nachdem es bei uns an der Tür klingelte, passierte erstmal gar nichts, außer das man ein leichtes Stöhnen des Postboten vernahm. Er hatte seine leichten Probleme damit, das schwere Paket zu transportieren.

Heil angekommen, stand sie nun da:

  
(*klick* zum Vergrößern)


  
(*klick* zum Vergrößern)



Jetzt stellte sich für uns die Frage, welches Case auf die Vapo LS gebaut werden soll. Da im Internet fast jeder ein Lian Li PC60 gewählt hat, wollten wir etwas Anderes und sind natürlich fündig geworden. Das Lian Li PC6077 entsprach unseren Erwartungen in Bezug auf eine angemessene Anzahl von 5,25 Zoll Schächten. Die notwendigen Modifikationen für das Case um auch die Grafikkarte mit Wasser zu kühlen übernahm für uns in bewährter, professioneller Weise
AquaComputer-Berlin, vielen Dank hierfür.


Da dies einer unserer zukünftigen Testrechner für Extreme Overclocking werden soll, bekam das Lian Li ein Loch in den Deckel für den Single Radi sowie Ausgleichsbehälter.

  
(*klick* zum Vergrößern)


Um den Schlauch des Evaporators vernünftig verlegen zu können, ist ein Einschnitt an der Seite des Case notwendig sowie 4 Löcher, um die Systeme miteinander zu verschrauben. Eine Schablone legt Asetek der LS bei.
Platzprobleme gibt es eh in kleineren Gehäusen, trotzdem werden wir hier zusätzlich zum Evaporator eine Wasserkühlung unterbringen. Um möglichst flexibel bei den Schächten zu sein, wurden auch die Taster erneuert.

  
(*klick* zum Vergrößern)



Eine aktuelle Anleitung kann bei Asetek heruntergeladen werden.
Nun kam das Mainbord ran, um auf die Kompressorkühlung vorbereitet zu werden. Unser bewährtes Abit Max3 musste hierfür herhalten.

  
(*klick* zum Vergrößern)


Hinter dem Mainbord kommt ein Heatpad, das auf eine Dämmatte geklebt wird und mittels einer Metallplatte mit der Vorderseite des Sockels verschraubt wird.

  
(*klick* zum Vergrößern)


Nachdem das Rendition Modul entfernt wurde, setzt man von vorne in das Gewinde der Metallplatte die Schrauben ein.

  
(*klick* zum Vergrößern)


Das Kit kann jederzeit bei einem Mainboardwechsel wieder verwendet werden.

Laut Anleitung von Asetek, wird die Verwendung von Wärmeleitpaste nicht zwingend vorgeschrieben, aber um dem Kondenswasser jegliche Chance zu nehmen, haben wir uns dafür entschieden, eine kleine Menge zu benutzen.

 
(*klick* zum Vergrößern)


Bitte darauf achten, dass die Paste und auch nur die Paste von Asetek gleichmäßig verteilt ist, ein kleines Hilfsmittel zum Verstreichen liegt bei. Eine andere Paste wie z.B. Arctic Silver führt wohl eher zu Beschädigungen der Hardware, da sie leiten kann. Die Paste sollte auch in einer kleinen Menge in die Mitte des Sockels. Die CPU einsetzen und wieder herausnehmen, dann kann man an den Pins erkennen, ob überall Paste vorhanden ist.

 
(*klick* zum Vergrößern)


In die Mitte vom Sockel kommt nun wieder eine kleine Dämmatte.

 
(*klick* zum Vergrößern)


Danach die CPU wieder einsetzen.

 
(*klick* zum Vergrößern)


Es folgt die nächste Dämmatte. Damit diese passt, bitte mit der nicht klebenden Seite nach unten auf den Sockel schieben. Anschließend die letzte Matte aufsetzen.

 
(*klick* zum Vergrößern)


Nun kann man ebenfalls die beigelegte Paste auf die CPU auftragen.

 
(*klick* zum Vergrößern)


Das Mainboard wird jetzt in das Case verbaut, um alles weitere anzuschließen.

Ist alles soweit fertig eingebaut, kommt nun der Evaporator auf die CPU. Dieser wird natürlich wie auf der Zeichnung zu sehen vorher mit dem Sockel-Kit zusammengebaut. Eine Anleitung hierfür findet man wieder bei Asetek. InstallationGuide

CPU kit


Fertig sieht es folgendermaßen aus:

 
(*klick* zum Vergrößern)


Die Halterung auf die Schraubstangen setzen, die Federn drauf, diagonal die Rändelschrauben anziehen und den Evaporator sicher mit der CPU verbinden. Um zu testen ob die Verbindung sicher ist, sollte man vorsichtshalber den Evaporator nochmals runterschrauben. Auf der Kupferoberfläche muss die Wärmeleitpaste der CPU einen Abdruck hinterlassen haben. Ein Prozessorwechsel ist hier problemlos in 2 Minuten zu bewerkstelligen. Wie es aussieht, wenn man einen Probelauf macht, möchten wir Euch nicht vorenthalten.

  
(*klick* zum Vergrößern)


Schon beeindruckend, wie schnell ca. -50 Grad erreicht sind und den Evaporator vereisen.

Was jetzt kommt, ist der Anschluss von dem Herzstück, die Chillcontrol.

Man befestigt sie am besten mit den mitgelieferten Pads an einer günstigen Stelle im Case. Die Kabel sollten richtig herum angeschlossen werden, das rote Kabel kommt an die Stelle auf der Platine, auf der ein Dreieck abgebildet ist. Zum Anschluss gehören das Kompressorkabel, die 2 Kabel von den Heatpads (Mainboard Rückseite und Evaporator), das Powerkabel vom Case, das Powerkabel von der Control zum Mainboard, USB-Kabel zum internen USB Anschluss am Mainboard, Kabel für das Display, sowie Stromkabel. Es können zusätzlich noch 2 weitere Lüfter und 2 zusätzliche Temperaturfühler angebracht werden, die sich dann ebenfalls über die Software im Windows steuern lassen.

 
(*klick* zum Vergrößern)


Den Anschluss an den Strom bekommt der Kompressor direkt aus der Steckdose.
Nächste Seite: Software und Garantie
Veröffentlicht:

Kategorie: Kühler
Kommentare: 0